Samstag, 25. Juli 2015

Möhrenwurzellaus

Aus der Kategorie: Dinge, die man im Garten echt nicht braucht: Läuse an Möhren.


Diesen Jahr haben wir richtig viele Möhren. So langsam kann man sie ernten. Und dann entdeckt man so etwas:

Nachdem uns Zwiebelfliegen bzw. deren Maden schon die Zwiebelernte vermasselt haben, nun das. Ob man die Möhren noch essen kann? Es wäre schade, wenn nicht, denn wir haben wirklich sehr viele und die wollte ich jetzt eigentlich verarbeiten.

Die Schnecken sind mittlerweile übrigens nun doch wieder da. Zwar nicht so zahlreich wie letztes Jahr, aber doch genug, um meine frisch gesäte Petersilie, die schon richtig gut aussah, komplett zu vertilgen...

Freitag, 17. Juli 2015

DIY: Ein Rankgitter aus Kleiderbügeln

Wir haben ein Rankgitter für unsere Bohnen gebastelt. Nachdem wir in den letzten Jahren schon die Varianten "Bohnen-Zelt" und "Einfach mal an Drähten hochwachsen lassen" hatten, gibt es nun ein Rankgitter aus Kleiderbügeln. Es handelt sich um die einfachen Metallbügel, die man in der Wäscherei dazu bekommt. Man kann die Bügel auch gleich im 100er-Pack (!) bei Ebay und Amazon erstehen.

Die Bügel werden nicht gebogen, sondern so wie sie sind, einfach nur in Form gelegt - Dreiecke, Vierecke und Sechsecke (und vielleicht noch mehr?) sind möglich. Und dann werden sie mit Kabelbinder oder Blumendraht fest miteinander verbunden. Es ist einfach, aber dauert seine Zeit. Wir haben ca. 3-4 Stunden gebraucht.

Zum Schluss haben wir das alles an unserem (leider unschönen) Schuppen bzw. dessen Dach befestigt. Und nun können die Bohnen nach oben wachsen.

Ich gebe zu, die Idee stammt nicht von mir. Ich habe sie im Buch "Mein bunter Garten" von Bine Brändle entdeckt. Dort sind viele klasse Ideen drin, von denen ich noch einige nachbauen werde.


Ein kleiner Nachtrag: Nehmt auf jeden Fall beschichtete Bügel! Die unbeschichteten rosten binnen weniger Wochen!!

Freitag, 10. Juli 2015

Wildkräuter-Aussaat... oder "Ich ess´ Blumen"...

Wildkräuter sind im Trend. Die einen verstehen unter Wildkräuter eine vornehm klingende Bezeichnung für Unkraut, die anderen wissen schon, dass man solche Kräuter auch einfach aufessen kann. Ich habe es vor ca. zwei Jahren erstmals auf Facebook mitbekommen. Damals postete ein Bekannter von mir Fotos seines Wildkräuter-Salats. Mein erster Gedanke war "Komm´ künftig zu uns, iss´ unser Unkraut"... Er zeigte damals einen Salat mit Kräutern, die er beim Joggen im Park gesammelt hatte. Kräuter aus dem Park sind mir hier in Berlin aufgrund der zahllosen Hunde doch nicht ganz geheuer, aber essbare Wildkräuter und Blumen aus dem Garten oder Balkonkasten wollte ich auch gerne probieren.


Im Rahmen eines Produkttests bekam ich im Frühjahr ein Testpaket mit Samen von Neudorff zugeschickt. Neudorff kenne ich schon lange, den Dünger nutze ich regelmäßig. Dass sie nun auch Samen im Programm haben, wusste ich noch gar nicht. Mittlerweile habe ich ihn aber auch im Gartencenter gesehen.

Ich bekam zum einen eine Packung Wild-Salat zugeschickt. Hierin enthalten sind mehrere ein-und mehrjährige Arten, darunter Wilde Rauke, Krauser Basilikum, Hirschhornwegerich, Spitzwegeich, Sauerampfer und Wiesenknopf. Abgebildet sind auf der Packung auch Ringelblumen. Die Packung enthält zwei Portionsbeutel, ein Beutel reicht für einen Balkonkasten.

Die zweite Probepackung enthält Samen für essbare Blumen. Hierin sind Wildstiefmütterchen, Kornblumen, Ringelblume, Borretsch, Schabziger Klee und Fruchttagetes enthalten. Ein Beutel reicht für einen Balkonkasten.

Ich habe die Samen auch in Balkonkästen gegeben. Da es sich um sehr roboste Wildkräuter handelt, verbreiten sie sich meiner Erfahrung nach im Garten stark von allein, so dass ich sie lieber nur auf einem "eingezäunten Terrain", also hier in einem Balkonkasten haben möchte und auch versuchen werde, das Umherfliegen von Samen weitgehend zu vermeiden. Ich hatte schon einmal zumindest Wildrauke und Borretsch im Garten - es sah sehr schön aus, schmeckte auch, aber es verbreitete sich stark.

Ausgesät habe ich die Samen am 15.April. Vorher empfand ich nachts als noch zu kalt, um draußen etwas in Balkonkästen zu säen.

Es dauerte recht lange, bis der Sommer so richtig Fahrt aufnahm und so dauerte es auch, bis die Wildkräuter wuchsen. Leider sind nur in einem der Kästen Blumen gewachsen und zwar die Mischung für essbare Blumen. Das bessere Bild zeigt sich in diesem Kübel, in dem wir ebenfalls eine Samen-Mischung verteilt haben.


Die blühen nun und das in allen Farben. Kornblumen sind dabei, Tagetes und einige Blumen, die ich gar nicht zuordnen kann. Und kann man die wirklich essen? Ich gebe es zu, es sieht im Salat klasse aus, aber eine gewisse Hemmschwelle ist im Kopf vorhanden, frei nach Motto "Blumen isst man nicht". Habt man die aber überwunden, schmeckt so ein Blütensalat wirklich gut und sieht vor allem auch sehr dekorativ aus.

Es stinkt zum Himmel

 Braucht irgendjemand ein Argument gegen Waldbäume im Privatgarten? Wir hatten jahrelang zwei große Waldbäume, eine Weymouth-Kiefer und eine...