Mittwoch, 29. April 2015

Das Moos muss weg - Zeit zum Vertikutieren

Es ist Frühling und damit höchste Zeit für die Rasenpflege. Bei uns hat sich wieder jede Menge Moos im Rasen gebildet. Damit der Rasen sich gut entwickeln kann, habe ich in den letzten Tagen unsere ziemlich große Rasenfläche vertikutiert.

Wir haben zwei Vertikutierer. Einer ist eigentlich nur ein Rasenlüfter. Er hat nur ein paar "Drähte" unten. Damit kann man den Rasen lüften, aber nennenswert viel Moos kommt nicht heraus. Dafür kann man ihn regelmäßig im Jahr anwenden, während man die klassichen Vertikutierer nur zu Beginn und eventuell noch einmal gegen der Saison anwenden sollte. Der Rasen sieht dann natürlich kurzzeitig aus als hätten ihn Wildschweine durchwühlt. Oder zumindest fast so. Viel Erde, viel herausgerupfter Rasen. Wir hatten früher so einen Vertikutierer, der dann aber kaputt gegangen ist.


Eine Alternative ist dieser Handvertikutierer. Ich habe ihn bei der Garten-Auflösung meiner Schwiegereltern bekommen und habe damit jetzt schon zum zweiten Mal vertikutiert. Er hat den lustigen Namen Vertikutier-Boy, ist von Gardena und wird für etwa 50 Euro verkauft. Ja, zu dem Preis bekommt man schon fast einen elektrischen Vertikutier.

Im Prinzip handelt es sich dabei nur um den Vertikutier-Aufsatz. Einen Stiel muss man zusätzlich kaufen. Insgesamt ist man dann also mit so ca. 70 Euro dabei.

Er hat eine Schnittbreite von 32 cm und an jeder Seite Räder. Damit kann man recht bequem über den Rasen fahren. Er vertikutiert mit recht scharfen Messern und holt Moos und Unkraut aus dem Rasen.



Gleich vorneweg: man kann damit nur kleine Flächen bearbeiten. Natürlich würde der Vertikutierer auch große Flächen schaffen, aber es geht echt auf den Rücken. Ich habe damit jetzt Stück für Stück den Garten bearbeitet, wir haben etwa 150-200 qm Rasen. Das war eine Aufgabe für etwa eine Woche, jeden Tag ein Stück. Es macht Spaß, aber ist halt auch viel anstrengender als mit einem Elektrovertikutierer mal eben über die Rasenfläche zu fahren. man durchkämmt sehr vermooste Stellen ja auch mehrfach.

Dafür bekommt man damit wirklich gut das Moos aus dem Rasen. Bei unserem alten Elektro-Vertikutierer wurde einfach viel zu viel Rasen mit ausgerissen. Dieser Vertikutierer holt wirklich Moos heraus und das in rauen Mengen. Man kämmt es quasi heraus. Der Berg Moos wuchs und wuchs. Es war so gut wie keine Rasenpflanze dabei, die ausgerissen wurde und somit auch auf diesem Berg landete.

Der Rasen sah im Anschluss auch nicht aus wie gerupft. Er wächst, wie immer nach dem Vertikutieren und anschließendem Düngen nun sehr gut und sieht ohne Moos einfach besser aus.


Gegen Kriebelmücken und Zecken...

Unser Garten liegt direkt an einem fließenden Gewässer, dem Nordgraben. Seit ungefähr zwei Jahren gibt es Probleme mit Kriebelmücken. Diese Mücken sind klein, bevorzugen die Nähe von fließenden Gewässern und an warmen Tagen sind sie in den Abendstunden sehr aktiv.


Letztes Jahr habe ich an einem warmen Sommerabend die Hecke geschnitten. Dabei wurde ich von drei Kriebelmücken am Knöchel gestochen. Ich bekam das auch mit, denn im Gegensatz zu klassischen Mückenstichen, tun die Stiche der Kriebelmücke richtig weh. Zudem geben sie Histamin in die Wunde ab, so dass es zu pseudoallergischen Reaktionen kommen kann.

Nachdem mich die erste Mücke gestochen hatte, dachte ich, dass jetzt bestimmt nicht gleich noch eine kommt. Ich bin jahrelang nie gestochen worden, warum sollte es an diesem Abend mehrfach passieren? Aber nur wenige Augenblicke sah ich die nächste Mücke an meinem Knöchel. Diese Mücken sehen aus wie kleine Bremsen, nicht wie Stechmücken.

Nachdem ich mit dem Schneiden der Hecke fertig war, hatte ich an einem Knöchel dann sogar drei Kriebelmückenstiche, die nicht nur sehr juckten, sondern am nächsten Tag auch für heftige Schwellungen sorgten. Ich hatte einen Fuß, der eher dem eines Elefanten glich. Man hätte meinen können, ich hätte Wasser in dem Bein. Ich passte nicht mehr in meine Sandalen und der Fuß war spürbar schwerer als der andere - man merkte das tatsächlich beim Laufen. Es dauerte gut eine Woche, bis der Spuk wieder vorbei war.

Da ich mich abends oft im Garten aufhalte, wollte ich nicht riskieren, dass so etwas noch einmal passiert. Zudem möchte ich auch sicher sein, dass meine Kinder nicht von solchen Kriebelmücken gestochen werden. Der Kleine reagiert schon auf Stechmücken sehr stark, da möchte ich nicht einmal wissen, wie er aussehen würde, wenn eine Kriebelmücke stechen würde.

Gegen Insekten aller Art verwenden wir seit Jahren Antibrumm, ein Insektenmittel aus der Apotheke. Es hat zwar einen zugegebenermaßen sehr komischen Namen, aber ist meiner Erfahrung nach das einzige, was wirklich hilft. Und wir haben viel ausprobiert. Früher konnte man es nur in der Schweiz kaufen, was für uns als Berliner immer recht kompliziert war. Einmal war ich (eher zufällig) in Zürich, mal brachte uns jemand etwas mit. Inzwischen gibt es das Mittel auch in Deutschland und am günstigsten ist es, wie so oft, in Online-Apotheken. Den günstigsten Preis findet man mit dem Apothekenvergleichsportal Apomio, das man hier findet.

Antibrumm hilft auch übrigens gegen Zecken. Auch Zecken gibt es gelegentlich im Garten und die Saison beginnt gerade. Wer nicht weiß, ob er Zecken im Garten hat, kann mit einem weißen Handtuch über die Wiese streichen. Zecken bleiben oft daran haften.

Man kann die Anzahl der Zecken eindämmen, indem man versucht, es ihnen ungemütlich zu machen. Es sollte möglichst wenig Moos geben, der Rasen oft gemäht werden und dichtes Gebüsch sollte man durch Schnitt sonnig und trocken und damit zeckenunfreundlich machen.
Wir haben einige Igel, die bei uns durch den Garten laufen und Igel sind häufig von Zecken befallen.

Auch bei Zecken ist es besser, wenn sie gar nicht erst beißen. In Berlin gibt es zwar kein FSME, aber Borreliose ist möglich. Auch wenn man Borreliose meist mit Antibiotika gut behandeln kann, möchte man das gar nicht erst riskieren. Wir nutzen daher bei Aufenthalt im Garten, vor allem abends, auch gegen Zecken das oben genannte Mittel. Es wirkt gut, leider vergessen wir es manchmal eben doch aufzutragen.

Freitag, 24. April 2015

Welches Tier hat hier gebissen?

Als ich gestern die Plastikeimer mit dem Vogelfutter in die Hand nahm, entdeckte ich das hier:

Welches Tier hat denn hier so kräftig gebissen? Ein Waschbär? Geschafft hat das Tier es aber nicht, bis ans Vogelfutter zu kommen. Die Eimer standen im Winter draußen unter dem Vordach.

Hitzeschutz im Hochsommer

In diesem Blog gibt es zwar immer viele Fotos aus dem Garten, aber so gut wie nie welche von unserem dort befindlichen Haus. Der Grund ist einfach, dass es nach wie vor eher einer Baustelle gleicht. Das Haus ist schon etwas älter, aber wir wollen es erhalten.

Inzwischen sind die Innenwände gemalert und teilweise auch neu verputzt, es liegt sogar eine Fußbodenheizung (man denkt es kaum, aber sie war billiger als konventionelle Heizungen), die quietschgelben 60er Jahre-Fliesen werden in den kommenden Wochen durch moderne ersetzt. Und dann sind die Fenster dran. Es ist einfach zu wenig Licht im Haus. Leider hat das Haus, gebaut in den 50er Jahren, nicht wirklich viele und große Fenster. Vielleicht wären Dachfenster eine Lösung? Sie sorgen für viel Licht, sind vermutlich leichter einzubauen als normale Fenster in die gemauerten Wände und sehen gut aus.

Allerdings weiß ich von meinen Schwiegereltern und ihren Dachfenstern, dass es im Sommer auch recht warm werden kann, wenn die Sonne so richtig auf das Dach scheint. Man braucht also Rollos oder Markisen, die im Fall des Falles die Hitze draußen lassen. Denn eigentlich finde ich es im Hochsommer sehr angenehm, wenn es im Haus kühl ist und man einfach mal hineingehen kann, wenn es draußen zu warm wird.

Und dass es gerade unter dem Dach sonst richtig schnell sehr warm werden kann, weiß vermutlich jeder, der sich im Sommer schon einmal auf einem Dachboden aufgehalten hat. Bei uns ist dann fast nicht auszuhalten.
Quelle: http://www.dachfenster-rollo-shop.de/
Auf der Suche nach dem passenden Hitzeschutz bin ich hier im Shop von Itzala gelandet. Es gibt Rollos, die vor Insekten schützen, die sonst durch das geöffnete Fenster kämen, Sichtschutzrollos, Verdunkelungsrollos und eben auch Hitzeschutz-Markisen. Sie reduzieren 90 Prozent der Hitze, aber lassen noch 14 Prozent Licht hinein. Sie verdunkeln den Raum also nicht komplett.Sie sind mit einer Fernbedienung ausgestattet, was ich praktisch finde - denn an ein Dachfenster kommt man ja nicht so leicht heran, wenn es nicht gerade an einer niedrigen Dachschräge angebaut ist. Man kann sie auch mit Innenrollos kombinieren, man kann also auch noch Insektenschutz-Rollos zusätzlich anbringen.

Wir werden sehen, was wir in den nächsten Monaten noch alles am Haus verändern – damit es dann auch mal hier im Blog vorzeigbar ist.

sp

Sonntag, 19. April 2015

Tulpen und Magnolien

Die Tulpenblüte hat in unserem Garten begonnen. Die ersten Tulpen sind bereits aufgeblüht, bei anderen sind Knospen zu sehen. Da ich im letzten Herbst einige neue Tulpensorten in die Erde gebracht habe, dürften noch einige Überraschungen und Neuheiten zu bewundern sein.

Auch die Magnolien blühen. Hier sind ein paar Fotos. Die große Magnolie im Vorgarten bekommt in jedem Jahr deutlich mehr Blüten und wird immer größer. Der sonnige Standort tut ihr sehr gut. Früher standen in der Nähe der Magnolie einige große Bäume, die für Schatten gesorgt haben. Seit die weg sind, blüht die Magnolie im wahrsten Sonne des Wortes auf.









Montag, 6. April 2015

Frühlingsblüten

Es ist zwar momentan recht kühl, aber im Vorgarten blühen immer mehr Frühlingsblüher... Pünktlich zu Ostern sind die Osterglocken aufgeblüht, auch die Hyazinthen strahlen im schönsten blau und die winzigen Sternhyazinthen werden von Jahr zu Jahr mehr.




Die Reihe Krokusse im Rasen ist leider bereits verblüht.



Demnächst sind die Tulpen dran, bei vielen erkennt man schon Blütenansätze. Und auch die Stern-Magnolien stehen unmittelbar vor der Blüte. 

 Und hier wächst ein Allium sehr kräftig:



Donnerstag, 2. April 2015

Zwei neue Bäume

Wie ich in meinem letzten Beitrag schon schrieb: wir haben zwei neue Bäume gekauft. Eigentlich wollten wir ja nur einen Sauerkirschbaum...

In den letzten Wochen gab es bei allen möglichen Discountern Obstbäume im Angebot. Da wir im letzten Jahr schon gute Erfahrungen mit diesen wirklich sehr günstigen Bäumen gemacht haben, habe ich beschlossen, auch in diesem Jahr einen Baum zu kaufen. Eine Sauerkirsche sollte es sein und gleich als Norma die Bäume für 2,99 (!) Euro im Angebot hat, bin ich losgegangen und habe das bereits recht leergekaufte Sortiment durchgesehen. Als ich eine Kirsche erblickte und sie auch gut aussah, also sichtbare Knospen hatte, habe ich nicht gezögert und sie gekauft.

Zu Hause beim Einpflanzen dann der Schreck: es ist ja eine Süßkirsche! Aber wenn sie schon einmal da ist, kann sie natürlich bleiben.

Eine Woche später gab es wieder Bäume, diesmal bei Netto. Sie waren deutlich größer, kosteten dafür aber auch 6,99 Euro, was ja auch noch sehr billig ist. Es gab auch eine Sauerkirsche.

Und nun haben wir zwei neue Kirschbäume. Beide treiben derzeit aus, ich gehe also davon aus, dass sie angewachsen sind. Mal sehen, wann es die ersten Kirschen gibt.



Mittwoch, 1. April 2015

Saisonstart

Momentan ist es etwas ruhig hier im Blog. Das liegt schlichtweg daran, dass die Gartensaison begonnen hat und es jede Menge zu tun gibt. Nachdem ich in den letzten Tagen zwei neue Bäume gepflanzt habe, geht es nun an die Anzucht von Gemüse.

Auf der Fensterbank habe ich bis jetzt noch nichts. Vermutlich bin ich damit wohl spät dran, denn eigentlich heißt es ja, man solle ab der ersten Märzwoche mit der Anzucht auf der Fensterbank beginnen. Da das bei mir aber immer zu hohen, dünnen Pflänzchen führte und ich mehr als einmal dann am Ende doch ins Gartencenter gehen musste, um Jungpflanzen zu kaufen, habe ich beschlossen, dieses Mal erst jetzt zu starten. Morgen geht es los. Fotos werde ich dann natürlich auch zeigen.

Im Garten haben wir in den letzten Wochen schon viel gemacht. Das gesamte Gemüsebeet wurde umgestaltet. Im letzten Herbst fiel es nach dem Ende der Ernte komplett erst einmal dem Neubau einer Abwassergrube zum Opfer. Nun ist es wieder da und gleich viel schöner, denn wir haben Wegplatten verlegt, damit nicht immer die Wege mit Unkraut zuwuchern und vielleicht halten die Platten ja auch die Schnecken ein wenig in Schach.

Nun muss das Beet neu bepflanzt werden. Bis jetzt habe ich nur die im Herbst eingepflanzten Zwiebeln und ein paar Samen für Möhren und Salat in der Erde. Der Rest wartet noch auf Bepflanzung. Da man viele Gemüsesorten im Frühbeet anziehen sollte, habe ich beschlossen, eins zu kaufen. Ich hatte vor Jahren schon einmal eins. Allerdings hatte es Verbindungsstücke aus Plastik, die dem UV-Licht einfach nicht standhielten. Auf der Webseite von BayWa-Baumarkt, die es leider in Berlin und Umgebung nicht gibt, habe ich diese Frühbeete entdeckt. Man kann sie online bestellen, was mir bei so großen Sachen sowieso lieber ist, denn ins Auto passen so große Sachen nicht. Daher ist dann auch egal, dass BayWa in unserer Nähe keine Filiale hat. Das Frühbeet ist mit Aluminum eloxiert und dürfte daher wohl nicht solche Probleme mit UV haben wie mein altes Frühbeet mit den Plastikverbindungen.

Außerdem überlege ich, noch weitere Gemüsebeete anzulegen. Es macht Spaß und Platz ist noch reichlich vorhanden. Ich überlege, ob wir eventuell auch Hochbeete anlegen könnten. Darüber denke ich schon seit Jahren nach, kann mich aber nicht so ganz entscheiden, ob wir nun selbst eins bauen oder einen Bausatz kaufen. Seit letztem Jahr haben wir zwei Hochbeete in ehemaligen Regentonnen. Wer hier schon länger liest, kennt diese Tonne. Die Hochbeete gefallen mir, denn sie haben eine angenehme Arbeitshöhe und es verirrt sich kaum eine Schnecke hinauf. Leider hat aber eine der Plastiktonnen den Winter nicht überlebt. Und zugegebenermaßen sehen Regentonnen nicht sehr attraktiv aus. E
in Hochbeet aus Holz habe ich auch bei BayWa entdeckt. Es hat sogar einen Gewächshaus-Aufsatz, so dass auch dieses Beet zum Frühbeet werden kann. Ich überlege, eins zu bestellen. Es würde sich an der Südseite vom Haus sehr gut machen.

Zu den weiteren Plänen zählt, wie ich hier auch schon einmal geschrieben habe, die Entfernung unseres Komposthaufens. Er ist riesig, vor allem sehr lang und stört mich sehr. Er sieht nicht schön aus und es wohnen Tiere darin. Ich fürchte sogar, dass es Ratten sind. Zumindest ist die Katze der Nachbarn immer sehr interessiert an unserem Kompost, wagt es aber nur aus sicherer Entfernung zu schauen. Der Komposthaufen wird auch nie wirklich kleiner, denn solche Mengen an Komposterde brauchen wir im Leben nicht. Falls jemand Erde haben möchte, bitte melden!
Ich werde in den nächsten Woche den Komposthaufen durch einen bzw. mehrere fertige und vor allem geschlossene Komposter ersetzen. Die gibt es dort ebenfalls direkt zu bestellen. Ich weiß dann zwar nicht mehr, wo ich meine Kürbisse künftig anbauen soll, aber in einem Komposter sind Pflanzenabfälle auf wenig Platz gut aufgehoben und es können keine Tiere einziehen.

Was sind Eure Pläne für die beginnende Gartensaison?

Es stinkt zum Himmel

 Braucht irgendjemand ein Argument gegen Waldbäume im Privatgarten? Wir hatten jahrelang zwei große Waldbäume, eine Weymouth-Kiefer und eine...