Montag, 27. Juni 2016

Der nächste Versuch: Kräuterseitlinge selbst anbauen

Nachdem unser ersten Pilzanbau-Versuch vor einigen Jahren nicht wirklich von Erfolg gekrönt war, die Ernte einfach viel zu gering war, habe ich noch einen neuen Anlauf gestartet. Diesmal lief und läuft es ganz hervorragend.

Vor zwei Jahren kam der Gedanke auf, ob man nicht auf Pilze selbst anbauen könnte. Ich habe mich im Internet informiert, ein Buch für die Pilzzucht in Haus und Garten gekauft und war danach auch nicht schlauer. Es fielen komplizierte Begriffe wie "Pilzbrut", "Unterlage", "beimpfen" und vieles mehr. Zudem gab es enorm widersprüchliche Angaben zum Standort und Anbauort.

Mein erster Versuch, Kräuterseitlinge anzubauen, lief daher relativ schief. Ich hatte Pilzbrut gekauft und gelesen, man solle sie auf Stroh anbauen, dazu bräuchten sie Licht. Zur Luftfeuchtigkeit gab es ganz unterschiedliche Angaben. Nirgendwo fand ich Angaben, was ich genau tun muss, was für Stroh und überhaupt. 
Kurz gesagt: Stroh im Baumarkt in der Tierabteilung kaufen, alles in eine große Zinkwanne und die Pilzbrut überall hineinplatzieren war der falsche Weg! Es wuchsen zwar 3-4 große Pilze heran, aber danach kam nichts nennenswertes mehr. Von irgendwelchen Erntewellen oder gar einer nennenswerte Ausbeute für die 16 Euro, die ich für die Pilzbrut bezahlt hatte, wollte ich mal gar nicht reden.

Eine Freundin ermunterte mich, es noch einmal zu versuchen, indem sie beharrlich immer wieder nach unserem Pilzanbau fragte. Also gut... Ich habe noch einmal etwas gekauft, aber diesmal ein fertiges Anbauset. Es wurde binnen 2 Tagen geliefert und sah einfach nur aus wie ein großer weißer Klotz in einer Tüte. Man sollte die Pilzbrut recht schnell dann auch anbauen, also, wenn Ihr es nachmachen wollt, legt dann auch direkt los. Es geht zu jeder Jahreszeit.

Die Tüte habe ich oben aufgeschnitten, so dass der halbe Klotz freiliegt. Und dann habe ich es leicht gewässert und in den Keller gestellt bei 10-15 Grad, 90% Luftfeuchtigkeit, dunkel. So stand es diesmal auch in der Anleitung.

Wer keine 90% Luftfeuchtigkeit hat, kann für ein paar Euro einen Anzuchtbeutel mitbestellen, im Prinzip eine große Tüte und eine dünne Schaumstoffmatte, die man nass macht - das ergibt eine Art Minigewächshaus.

Und was soll ich sagen: es ging innerhalb von Tagen los mit dem Pilzwachstum. Nach 3-4 Tagen sah man, dass sich etwas tut. Die Fotos sind im Abstand von jeweils 2-3 Tagen entstanden. Nach 2 Wochen dann die erste Ernte, ca. 500 g brachten die 5 Pilze auf die Waage. Und es kommen noch jede Menge weitere Pilze nach. Irgendwann muss man dann unten auch die Folie entfernen und dann wachsen auch dort noch Pilze.

Ich werde berichten, wie viele Kilo es insgesamt wurden. Das Anzuchtset hat 20,90 Euro gekostet und ich habe es bei Pilzanzuchtshop bestellt.

Hier ein paar Bilder. 

18.Juni, 2 Tage nach Aufstellen im Keller

Ebefalls am 18.Juni
20.Juni
26.Juni

Größenvergleich

Die erste Ernte, Gewicht: etwas über 500 g

Dienstag, 14. Juni 2016

Erstbezug im Insektenhotel

Unser Insektenhotel hat die ersten Bewohner. Es ist ein ganz einfaches Hotel aus dem Baumarkt. Ich habe bereits gelesen, dass die eigentlich nicht so gut seien und oft leer bleiben würden, aber für gerade einmal 7 Euro wollte ich es zumindest ausprobieren. Zudem beziehen die Solitärbienen bei uns sogar den Holztisch im Garten, daher war ich optimistisch, dass sie auch das Hotel annehmen werden.

Und siehe da, schon mehrere Kammern sind besetzt, eine Biene konnte ich sogar direkt beim Bauen entdecken.



Montag, 6. Juni 2016

Rambler-Rosensteckling - 2 Jahre danach

Vor zwei Jahren habe ich damit begonnen, mein Glück mit Rosenstecklingen zu versuchen. Unter anderem habe ich auch einige abgeschnittene Zweige der Ramblerrose Bobby James in die Erde gesteckt. Ich war skeptisch, da die Triebe sehr weich waren und nicht der klassischen Stecklinge, ob es überhaupt etwas werden könnte.

Aber es ist etwas geworden und das sogar sehr erfolgreich. Die Anwachsrate lag bei etwa 70%, was ich überdurchschnittlich gut finde für Rosenstecklinge. Einige habe ich schon verschenkt, ein paar Stecklinge habe ich noch. Unter anderem diesen hier, der nun zahlreiche Knospen hat:


Es stinkt zum Himmel

 Braucht irgendjemand ein Argument gegen Waldbäume im Privatgarten? Wir hatten jahrelang zwei große Waldbäume, eine Weymouth-Kiefer und eine...